Reisetipps für das Elsass und die Vogesen
Sprachhistorisch leitet sich der Name Vogesen vermutlich von dem keltischen Waldgott Vosegus ab. Vielerorts stößt man noch heute auf Spuren der Kelten. Die Vogesen sind in die nördlichen Vogesen nördlich des Breuschtals und die Gebiete südlich davon unterteilt. Während die Felsmassive der Nordvogesen aus Sandstein bestehen, herrscht im Süden Granit vor. Beide Regionen sind durch ein sehr gut ausgebautes Wandernetz vom Club des Vosges ausgezeichnet erschlossen und bieten schier endlose Wandermöglichkeiten. Deftiges Essen und malerische Elsass-Städte Zwischen den Hauptkamm der Vogesen und den Rhein schmiegt sich das Elsass, das vor allem wegen seines Weins, des deftigen Essens und der schmucken Fachwerkstädtchen bekannt ist. Herrliche Aussichten über die Region bieten sich auf Wanderungen entlang der Osthänge der Vogesen. |
Vermutlich stiegen bereits die Kelten auf den Elsässer Belchen, um durch Beobachtung des Sonnenaufgangs über den anderen Belchen im Dreiländereck Frankreich, Deutschland und der Schweiz, den Beginn der Jahreszeiten festzulegen. Heute ist der Ballon d'Alsace ein beliebtes Ausflugsziel und Wintersportgebiet in den Südvogesen. Die Rundwanderung führt vom Pass hinab durch schattige Wälder zum Lac d'Alfeld, einem ehemaligen Gletschersee, der von der deutschen Besatzungsmacht zum Stausee aufgestaut wurde. Ein steiler Aufstieg mit herrlichen Ausblicken führt hinauf zum Gipfel des Ballon d'Alsace, von wo aus man bis in die Schweizer Alpen und weiter zum Mont Blanc schauen kann. Alternativ kann die Tour auch direkt am Lac d'Alfeld begonnen werden, wo die Wanderung dann mit einem erfrischenden Bad im See einen würdigen Abschluss findet. weiterlesen ... Ein steiler Anstieg führt vom Lac-de-Kruth-Wildenstein hinauf zu den Hochweiden im Naturschutzgebiet rund um den Grand Ventron. Hier entdeckt der Wanderer vier reizvolle Landschaftsbilder. Bis auf 900 Metern Höhe einen märchenhaften Mischwald mit Buchen und Tannen, darüber steil abfallende Granitklippen, eine liebiche Heidelandschaft mit Heidelbeersträuchern soweit das Auge reicht und satt-grüne Wiesen, auf den die typischen schwarz-weißen Vogesen-Rinder grasen. Die abwechslungsreiche Wandertour führt vielen Aussichtspunkten entlang der bis zum Ende des 1. Weltkriegs gültigen Grenze zwischen Frankreich und Deutschland. weiterlesen ... Eine fromme Legende rankt sich um die Heilige Odile, die Schutzpatronin des Elsass, nach der das Kloster auf dem Gipfelplatau des Odilienbergs benannt ist. Nicht wenige mythisch sind Ursprung und Zweck der Heidenmauer, einer 11 Kilometer langen Mauer aus großen Felsquadern, die sich rund um den Berg herum zieht. Die Rundwanderung führt hinauf auf den Mont Sainte Odile und entdeckt dabei manch verwunschene Burgruine inmitten der tiefen Wälder an den Hängen des heiligen Bergs. Neben Heidenmauer, Burgen, Kloster und der herrlichen Fernsicht über die Ebene des Elsass gibt es bizarre Sandsteinformationen und pittoreske Waldstücke im Gipfelbereich zu sehen. weiterlesen ... Der Hohneck ist der mit 1363 der höchste Punkt in den Vogesen, der mit dem Auto erreicht werden kann. Gleichzeitig ist die Kuppe des Berges die dritthöchste Erhebung und liegt im Naturpark Ballon des Vosges. Von der bekannten Route des Crêtes, der Kammstraße, zweigt ein Teerweg hinauf zum Gipfel ab. Von der Kuppe aus öffnet sich eine weite Fernsicht über die Gipfel der Vogesen, bis in die oberrheinische Ebene hinein, hinüber zum Schwarzwald und im Süden bis zu den Schweizer Alpen und weiter bis zum Mont Blanc in den französischen Alpen. Nach Westen hin fallen die Hänge des Hohneck vergleichsweise flach zum Skigebiet La Bresse Hohneck hin ab, doch nach Norden und Osten hin sorgen teils schroffe Felsabbrüche für ein beeindruckendes Landschaftsbild.
weiterlesen ... Der Sentier des Roches oder auch Strohmeyerpfad ist ein etwa 3 Kilometer langer Felsenpfad, der vom Pass Col de la Schlucht im Norden bis zum Krappenfels im Süden reicht. Der streckenweise mit Leitern, Stahlseilen, Stegen und Geländern gesicherte Kletterpfad wurde 1910 vom Vorsitzenden des Club Vosgien, Heinrich Strohmeyer angelegt. Vom Sentier des Roches aus öffnet sich eine herrliche Fernsicht hinab ins Munstertal. Der abenteuerliche Weg am Rand der Granitfelsen des Vogesenkamms ist ein Klassiker für Wanderungen in den Vogesen. Als Rundweg führt er bis zu den landschaftlich eindrucksvollen Hochebenen des Hohneck und wieder zurück zum Col de la Schlucht. Wanderer, die steilere Passagen lieber bergauf klettern und dafür auf bequemeren Waldpfaden bergab wandern möchten, sollten den Sentier des Roches in der umgekehrten Richtung, also vom Krappenfels hinauf zur Passhöhe Col de la Schlucht gehen. Im Winter ist der Sentier des Roches gesperrt und er sollte auch bei nassem Wetter nicht gegangen werden.
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