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Das Kloster Hohenbourg/Sainte Odile auf dem Odilienberg

Text/Fotos: Infojet Redaktion  
Das Kloster Hohenbourg wurde 680 von der Heiligen Odile, der Schutzpatronin des Elsass auf einem Felsplateau inmitten eines Waldes auf dem nach ihr umbenannten Berg Mont Sainte Odile gegründet. Der ursprünglich keltische Name Altitona, hoher Berg, findet sich noch im Namen Hohenbourg wieder. Später wurde das Kloster nach der Gründerin Sainte Odile umbenannt und ist heute jährlich 1.300.000 Besuchern der bedeutendste Wallfahrtsort des Elsass. Es thront auf 763 Metern Höhe über der Ebene des Elsass. Von seinen Mauern aus sieht man hinüber bis zum Schwarzwald.
Über die Jahrhunderte erlebte das Kloster Sainte Odile eine wechselvolle Geschichte. In der Mitte des 12. Jahrhunderts kam es unter der Äbtissin Relinde, die andere Ordensregeln einführte, zu einem regelrechten Aufschwung. In der Mitte des 16. Jahrhunderts zerstörte ein Brand die Anlage und vertrieb die Nonnen. Ein ganzes Jahrhundert lang lag sie in Ruinen. Nachdem das Elsass 1648 französisch wurde, baute der Orden der Prämonstratenser das Kloster wieder auf. Während der Französischen Revolution wurde es zum Woh des Volkes verkauft und 1853 vom Straßburger Bischhof zurückgekauft.
Von den im 12. Jahrhundert im romanischen Stil errichteten Gebäuden sind heute nur noch Reste, wie die Kreuzkapelle, erhalten. Die Klosternanlage wie sie sich heute präsentiert, stammt im Wesentlichen aus den Neubauten, die nach dem verheerenden Brand von 1681 entstanden. Sie beherbergen heute ein Hotel sowie ein Großrestaurant zur Versorgung der Pilger und Besucher.
Die Legende der Heiligen Odile
Der Legende nach kam Odile als Tochter des Merowingers Atich blind zur Welt. Atich hatte sich jedoch einen Sohn gewünscht und wollte Odile töten lassen. Ihre Mutter ließ sie ins burgundische Kloster Baume-les-Damen bringen, wo sie später getauft wurde. Wie durch ein Wunder konnte das Mädchen nach der Taufe sehen, was den Zorn des Vaters allerdings nicht beschwichtigen konnte. Er ließ ihn an seinem Sohn Hugo aus, der die Schwester wieder nach Haus zurückbrachte und dafür vom Vater getötet wurde. Aus Schuldgefühlen heraus und vom Wesen Odiles eingenommen nahm er sie schließlich an seinem Hof in Obernai auf. Als er sie verheiraten wollten, floh sie auf die andere Rheinseite. Er verfolgte sie bis auf einen Felsen, auf dem sie betete. Dieser öffnete sich auf wundersame Weise, umhüllte die junge Frau und entzog sie so dem Zugriff ihres Vaters. Vom offensichtlich göttlichen Willen eingeschüchtert, schenkte dieser Odile die Festung Hohenbourg, das sie zu einem Kloster für junge Mädchen umbauen ließ.

Burgen/Klöster - Querverweise:

Burgen/Klöster: Fotos/Bilder
 
 
Anfahrt: A35 Abfahrt Obernai; D426 bis Ottrott und dort bis zur Kirche und dem Office de Tourisme nebenan
Koordinaten: N48° 26.255', O7° 24.301'
Reiseführer: Wanderkarte Thann Masevau/Ballon d'Alsace
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