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Über die Hautes Chaumes zum Lac des Truites und den Lac Vert

Text/Fotos: Infojet Redaktion  
Der Vogesen-Höhenzug Crêtes, über den die bekannte Landstraße Route des Crêtes die Hauptgipfel miteinander verbindet, markierte zwischen 1871 und 1914 teilweise die französisch-deutsche Grenze. Von hier oben starten Wanderungen mit weiter Panormasicht über das Elsass. Diese Rundwanderung beginnt gut 5 Kilometer nördlich des Passes Col de la Schlucht und führt durch das Hochweidegebiet Hautes Chaumes und am Hochmoor entlang hinunter zu den Eiszeitseen Lac des Truites und Lac Vert und durch schattige Laub- und Tannenwälder wieder zurück.

Südvogesen - Querverweise:

Anfahrt: Von Colmar über die D417 bis Col de la Schlucht; rechts über die D61 bis zum Parkplatz am Dreieck
Einkehr: Ferme Auberge du Lac de Forlet
Reiseführer: Wanderkarte Ste-Marie-Aux-Mines
Kompass Wanderführer Elsass, Vogesen Mitte
Baedeker Reiseführer Elsass, Vogesen
Bruckmanns Wanderführer Elsass und Vogesen
Reise Know-How Elsass und Vogesen
Rother - Vogesen: die schönsten Tal und Höhenwanderungen
Infos zur Wanderung
Tour: Wanderung
Stadt: Soultzeren
Start/Ende: Route des Crêtes - Dreieck
Länge: 8.3Km
Dauer: 2:45 Stunden:Minuten
Schwierigkeit: mittel
höchster/tiefster Punkt: 1297 Meter nach 2.3km Wegstrecke / 1057 Meter nach 6.6km Wegstrecke
Summe Steigungen/Gefälle: 383 Höhenmeter auf 3.9km / 383 Höhenmeter auf 3.7km Wegstrecke
Steilstrecken (über 20%): 0.88km bergan und 0.77km bergab
Wegstrecke auf Landstraße: 0Km
Westrecke ohne Markierung: 0Km

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Höhenprofil
Wandertour im GPX-Format
Infos zur GPS Outdoor-Navigation

2-Seen Wanderung an der Route des Crêtes

bis hier 2.3Km
Wir beginnen die Wanderung zu den beiden Eiszeitseen Lac des Truites und Lac Vert am Parkplatz am Dreieck an der Route des Crêtes und folgen dort dem roten Rechteck in Richtung Gazon du Faing. Ein paar Meter weiter haben wir die Wahl, ob wir weiter auf diesem Weg bleiben oder den Sentier Panoramique wählen. Beide Wege führen später wieder zusammen. Wir wandern nun durch die sehenswerte Hochweide der Hautes Chaumes. Ausgedehnte Wiesengebiete sind nur vereinzelt mit Tannen bestanden. Nach 800 Metern erreichen wir den Ringbuhlkopf. 400 Meter weiter haben wir eine herrliche Aussicht auf den Lac des Truites unter uns und das Munstertal weiter hinten. Die Felsen des Höhenkamms fallen hier schroff zur elsässer Seite hin ab. 700 Meter weiter gelangen wir an einen markanten Felssporn, den Taubenklangfelsen. 200 Meter weiter zweigt links ein Wiesenpfad, der an einer Holzplattform endet, direkt in das Hochmoorgebiet ab. Diesen kurzen Abstecher sollten wir uns nicht entgehen lassen. Zurück auf dem Hauptweg erreichen wir nach knapp 300 Metern den Gazon du Faing.
Gazon du Faing/de Faite
Der Gazon du Faing und der Gazon de Faite sind zwei nah beieinander liegende Granitgipfel eines Höhenzugs in den Vogesen. Sie sind über die Route des Crêtes, der Kammstraße D61, die die Gipfel dieses Höhenzugs miteinander verbindet, nördlich des Col de la Schlucht recht einfach zu erreichen. Gazon heißt soviel wie Rasen oder Wiese, was das Landschaftsbild hier auf einer Höhe über 1250 Metern recht gut beschreibt. Die Hochebene ist praktisch baumlos und nur mit Gräsern, Kräutern, Sträuchern und Heidelbeeren bewachsen, die dem rauen Bergklima trotzen.
Der Gazon de Faing gehört mit 1306 Metern Höhe zu den zehn höchsten Erhebungen der Vogesen. Er fällt zur Elsässer Seite hin steil ab und bildet dabei schroffe Felswände und Felsnasen wie den Taubenklangfelsen auf 1299 Metern Höhe aus. Am Fuß des Gazon du Faing liegt 350 Meter tiefer der kleine Eiszeitsee Lac Noir, der von hier aus gespeist wird und auf den man von hier genau wie auf das Tal von Orbey und das Munstertal einen bemerkenswerten Ausblick hat. Ein paar Meter nördlich des Gazon du Faing ist die Hochebene ausgehend von Wasserlöchern, in denen permanent Wasser steht, vertorft und es hat sich eine reizvolle Hochmoorlandschaft gebildet. Hier wurde noch bis 1953 der Torf gestochen, bis die weitere Ausbeutung per Dekret verboten und das Gebiet zum Naturreservat erklärt wurde.
Die Region um den Gazon du Faing und den Gazon de Faite wird seit jeher als Hautes Chaumes, als Hochweiden genutzt. Zwischen 1871 und 1914 verlief über diesen Höhenzug die französisch-deutsche Grenze. Der Gazon de Faite, der 1,5 Kilometer südwestlich des Gazon du Faing liegt, ist 1303 Meter hoch. Sein Gipfel ist zweigeteilt in den Ringbühl, 360 Meter oberhalb des Lac Vert, und den Ringbühlkopf, 350 Meter oberhalb des Lac des Truites. Neben den zwei Seen öffnet sich auch von hier ein herrlicher Fernblick über das Munstertal.
Die Parkplätze an der parallel verlaufenden Route des Crêtes sind Ausgangspunkt für unvergessliche Panoramawanderungen über die Hautes Chaumes und hinunter zu den vier Eiszeitseen Lac Vert, Lac des Truites, Lac Noir und den Lac Blanc.
 

bis hier 4.1Km
Hier am Gaszon du Faing verlassen wir das rote Rechteck und orientieren uns rechts am gelben Dreieck in Richtung Lac des Truites und knapp 400 Meter später nochmals rechts mit dem rote Dreieck zum Lac des Truites. Wir steigen durch die Wiesen hinab. Nach unten hin werden die Sträucher und Tannenbestände dichter. Unter uns sehen wir bereits den idyllisch im Bergkessel gelegenen Stausee. Wir wandern wir rechts um das Westufer herum, passieren die Ferme Auberge und gehen noch ein Stück weiter, bis rechts ein Wiesenpfad vom Hauptweg abzweigt.
Lac des Truites/Lac du Forlet
Der Lac des Truites, der sich in einen großen Kessel, von Gletschern ausgefrästen Kessel schmiegt, ist der höchstgelegene Bergsee in den Vogesen. Die Höhenzüge Gazon du Faing und Gazon de Faîte, die den Eiszeitsee fast vollständig umschließen, steigen steil bis auf 1300 Meter an und betten den von Tannenwäldern und Viehweiden umgebenen Lac des Truites in ein idyllisches Bergpanorama. Der See selbst liegt auf 1061 Metern Höhe. Er ist 250 Meter lang, 125 Meter breit, bis zu 11 Metern tief und durch eine 130 Meter lange Mauer aufgestaut.
Mönche der Gegend nutzten den See einst, um Forellen großzuziehen. In einem Teich etwas oberhalb wurden Karpfen gezüchtet. Zwischen 1835 und 1837 wurde der Lac des Truites schließlich weiter aufgestaut. Der Stausee und die nahe gelegene Ferme Auberge sind ein beliebtes Wanderziel. Markierte Wanderwege führen von den Bergkämmen hinunter und weiter bis zu den anderen Seen Lac Vert, Lac Noir und Lac Blanc. Das Baden im Lac de Truites ist jedoch nicht gestattet.
 
bis hier 6.5Km
Wir richten uns nun nach dem gelben Punkt, der uns den Weg zum Lac Vert weist. Wir durchqueren die Wiese und wandern anschließend durch ein größeres Waldstück. Bei einer größeren Wiesenfläche verlassen wir den Wald und steigen zu einem Bauernhof hinab. Hinter dem Hof geht es noch ein paar Meter links durch eine Weide und anschließend wieder in den Wald. Bald schon taucht rechts unter uns der Lac Vert auf. Am Ufer des Bergsees gehen wir links vor bis zum Parkplatz.
Lac Vert/Lac de Soultzeren
Der Lac Vert (grüner See oder auch Lac de Soultzeren) schmiegt sich, umgeben von Nadelwäldern, im oberen Munstertal an den Osthang des Gebirgszugs des Tanets, der bis zu 1280 Metern Höhe aufragt. Der Lac Vert wurde zwischen 1835 und 1837 mit einer Mauer weiter aufgestaut. Er liegt auf einer Höhe von 1044 Metern, ist 215 Meter breit, 360 Meter lang und 17 Meter tief. Er ist einer von vier kleinen Eiszeitseen unterhalb des Tanets. Sein Name wurde dem grünen See wegen einer Alge verliehen, die das Wasser des Bergsees während ihres stärksten Wachstums zwischen Ende Juli und Ende August grün färbt.
Der Lac Vert und die drei anderen Eiszeitseen, der Lac des Truites, der Lac Noir und der Lac Blanc sind ein beliebtes Wanderziel für Wanderungen vom und auf den Höhenzug des Tanet, sowie des Gazon du Faing und den Ringelbuhlkopf. Um den See herum führt ein 1,2 Kilometer langer Rundweg. Der Lac Vert ist von Soultzeren aus über die D417, wovon eine Forststraße abzweigt, erreichbar. An der Staumauer gibt es einen Parkplatz sowie Picknick-Möglichkeiten. Im See selbst darf nicht gebadet werden.
 

bis hier 8.3Km
Vom Parkplatz aus steigen wir mit dem gelben Andreaskreuz in weiten Serpentinen nicht allzu steil zurück zum Höhenkamm (Crête) hinauf, wo wir oben wieder auf das rote Rechteck stoßen. Wir folgen dem Weg rechts durch einen schönen Laubwald das letzte Stück bis zum Parkplatz am Dreieck, wo wir die Rundwanderung begonnen haben.

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